Fruchtfliegen
Fruchtfliegen selber züchten?
So geht's!
Fruchtfliegen, Taufliegen, Obstfliegen, Essigfliegen, egal wie man sie nennen mag, sie bezeichnen alle "Drosophila" eine ein paar Millimeter große Fliege innerhalb der Ordnung der Zweiflügler.
Sie stellen ein ideales Futter für kleinere Reptilien und Amphibien und räuberische Wirbellose da.
Zudem sind sie leicht zu züchten und auch das Handling ist bei den speziell gezüchteten flugunfähigen "Varianten" ein Kinderspiel.
Aber Vorsicht, das Gen welches die Flugunfähigkeit kodiert, wird rezessiv vererbt, also falls sich ein flugfähiges Exemplar mit einem flugunfähigen paaren sollte, sind deren Nachkommen definitiv flugfähig!
Allgemeines
Trivialname: Kleine, flugunfähige Fruchtfliege / Große, flugunfähige Fruchtfliege
Wissenschaftlicher Name: Drosophila melanogaster / Drosophila hydei
Zucht
Benötigte Materialien:
• Feinkostbecher mit Deckel (das hohe Modell)
• Nylonstrümpfe
• Holzwolle
• Nährsubstrat
• Fruchtfliegen (Zuchtansatz)
Setupaufbau:
• In den Deckel des Feinkostbechers ein Loch schneiden, wenn nicht bereits vorhanden
• Zuchtsubstrat ca. ein bis zwei Zentimeter in den Feinkostbecher einfüllen (je nach Zuchtgröße)
• Holzwolle hinzugeben
• Fruchtfliegen hinzugeben (nicht zu viele, je nach Zuchtgröße)
• Nylonstrumpf über die Öffnung des Feinkostbechers stülpen
• Deckel schließen
Entwicklungsdauer:
• 1 bis 2 Wochen
Zuchtbedingungen:
• Temperatur: 22 - 24°C
• Luftfeuchtigkeit: 30 – 50 %
Zuchtbeschreibung:
1. Zuchtsetup aufbauen
2. Substrat einfüllen (ca. 0,5 – 1 cm hoch)
3. Zuchtansatz hinzugeben
Nährsubstrat Rezept: (reicht aus für 5 Zuchtansätze)
• 1 Banane
• ½ Apfel
• 5 EL Haferkleie (Hafermehl, feine Haferflocken)
• 2 EL Weizenkleie
• ½ TL Trockenhefe
• 1 EL Saccharose (Haushaltszucker)
• 1 EL Glucose (Traubenzucker)
• 1 bis 2 EL Essig (Apfelessig, Hesperidenessig)
• 4 cl warmes Wasser
Alle Zutaten mit Hilfe eines Mixers zu einer homogenen, breiartigen Masse vermischen.
[So lange Flüssigkeit (Wasser) zugeben, bis das Gemisch eine viskose Flüssigkeit ist.
(Sollte fest genug sein, dass die Masse nicht am Löffel kleben bleibt, aber auch nicht herunter rinnt).]